Kläranlage Bottrop - Faultürme (5/6)

Kläranlage Bottrop - Schlammbehandlung (6/6)

Kläranlage Bottrop - Faultürme (4/6)

Kläranlage Bottrop - Belebungsbecken (3/6)

Kläranlage Bottrop - (2/6)

Kläranlage Bottrop - Historie (1/6)

[x] zur Übersicht

Bei Temperaturen von 36° bis 38° Celsius wird der Schlamm in einem Zeitraum von 20 bis 25 Tagen in den 54 Meter hohen Faultürmen ausgefault. Im anaeroben Klima bauen verschiedene Bakterienstämme einen Großteil des noch vorhandenen organischen Materials zu biologisch inaktiven, anorganischen Stoffen ab. Bei der „sauren Gärung“ ist duftmäßig so einiges los im Faulturm: Essigsäure, Buttersäure, Ammoniak sowie Schwefelwasserstoff entstehen und entwickeln für die menschliche Nase recht unangenehme Duftnoten. Gleichzeitig findet die Methangärung statt. Die Methanmenge im Faulturm steigt durch Spaltung von Fettsäuren und durch den Umbau von Wasserstoff (H) und Kohlendioxid (CO2), die während der „sauren Gärung“ gebildet werden, zu Methan (CH4). , Das im Gärungsprozess erzeugte Faulgas, das etwa 70 Prozent Methan und 30 Prozent Kohlendioxid enthält, wird in betriebsinternen Blockheizkraftwerken in Strom und Wärme umgewandelt. Und der Schlamm? Er ist ausgefault. Und das heißt: Er stinkt nicht länger!